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Landesprogramm Bildungsregionen: Qualitätsentwicklung
Wirkungsorientierte Qualitätsentwicklung spielt im Landesprogramm Bildungsregionen eine wichtige Rolle. Sie bezieht sich dabei sowohl auf die Ebene der einzelnen Bildungsregionen als auch auf die Ebene des Landesprogramms insgesamt.
Zwei wesentliche Elemente sind dabei der von Land und beteiligten Kommunen gemeinsam entwickelte Qualitätsrahmen für die Bildungsregionen und die Themenwerkstatt Wirkungsorientierung.
Der Qualitätsrahmen bietet Orientierung und gibt Impulse für die Weiterentwicklung von Ort im Dialog mit allen wesentlichen Partnern. Mit dem Format der Themenwerkstatt unterstützt die Beratungsstelle die Bildungsregionen beim Auf- und Ausbau der wirkungsorientierten Planung, Monitoring und Evaluation (PME).
Was wir unter Wirkungsorientierung verstehen
Wirkungsorientierung verstehen wir als Prozess, der ausreichend Zeit und vor allem Beteiligung braucht. Handlungsleitend für die Angebote der Beratungsstelle sind jeweils die spezielle Situation und Fragestellungen vor Ort, deren Bandbreite u. a. von der Formulierung von Wirkungszielen über die Erstellung komplexer Wirkungsgefüge entlang der Analyse- und Zielebenen Input, Activities, Output, Outcome und Impact bis hin zur Identifikation geeigneter Indikatoren für die Wirkungsanalyse reicht. Im Vordergrund stehen dabei zentrale Grundfragen wie z. B.:
- Wer sind unsere wesentlichen Zielgruppen und was wissen wir über deren Bedarfe?
- Was wollen wir bei diesen Zielgruppen jeweils konkret erreichen?
- Wie passen die einzelnen Aktivitäten für diese Zielgruppen in einem kommunalen Gesamtgefüge zusammen?
- Wie nutzen die Zielgruppen die Angebote und was verändert sich dadurch bei ihnen?
- Woher wissen wir, ob wir unsere Ziele erreichen und unsere Aktivitäten „funktionieren“?
- Wem berichten wir in welcher Weise und mit welcher Absicht darüber?
Weitere Informationen zu unseren Angeboten
Erfahren Sie mehr über die beiden zentralen Elemente der wirkungsorientierten Qualitätsentwicklung.
In einem breiten Beteiligungsprozess haben die programmbeteiligten Personen einen gemeinsamen Qualitätsrahmen entwickelt. Er stellt einen Pool an möglichen Reflexionsfragen zur Verfügung und gibt Impulse für die Auseinandersetzung mit der eigenen Praxis. Er bietet Orientierungspunkte für die (Weiter-)Entwicklung einer Bildungsregion als Ganzes, kann jedoch auch dazu genutzt werden, einzelne ausgewählte Teilbereiche der Bildungsregion reflexiv zu betrachten und weiterzuentwickeln. Bei der Entwicklung und Planung neuer Vorhaben hilft er den Bildungsregionen dabei, alles Wichtige im Blick zu behalten. In Prozessen der Selbstreflexion und Standortbestimmung ermöglicht er den Bildungsregionen, ihre jeweiligen Stärken und Entwicklungspotenziale zu entdecken und das eigene Profil weiterzuentwickeln.
Der Qualitätsrahmen rückt unter anderem die passgenaue Einbettung der Bildungsregion in das kommunale Gesamtgefüge, übergreifende Ziele, Schwerpunkte, Prozesse und Strukturen in den Blick. Ebenso finden sich im Qualitätsrahmen Fragen zur Analyse von Bedarfen, zur Nutzung der Angebote und Projekte durch die zentralen Zielgruppen, zur Überprüfung der Zielerreichung und zur Analyse und Kommunikation von Ergebnissen und Wirkungen.
Das Format der Themenwerkstätten ermöglicht es, über den punktuellen Fachaustausch hinaus in einer kleineren Gruppe intensiver und über einen längeren Zeitraum an Fragestellungen zu arbeiten. Das Format ist theoriebasiert und zugleich praxisorientiert angelegt und beinhaltet neben fachlichen Inputs vor allem gemeinsame Arbeits- und Austauschphasen. Die Themenwerkstätten vertiefen die überregionale Zusammenarbeit und unterstützen den Transfer regional erprobter Konzepte und Ansätze auf den eigenen Arbeitskontext.