
Weihnachten verlockt zum Konsumieren: Geschenke einkaufen, Essen teilen, Räume schmücken etc. – aber was bleibt nach
Weihnachten?
Eine gute Verbraucherbildung an den Schulen braucht auch im Konsum verantwortliche Lehrkräfte und Schulen: Mit der Veranstaltung
wollen wir Sie einladen, anlässlich der bevorstehenden Weihnachtszeit unseren Konsum zu hinterfragen und aus der Perspektive der
Verbraucherinnen und Verbraucher häufige Probleme zu beleuchten: Was bedeutet zum Beispiel mein Konsum für mich und meine Mit-
und Umwelt? Welche Alternativen sind für mich attraktiv und ein Gewinn auf dem Weg zu einer nachhaltigeren Welt? Wie sieht es mit
Schutz unserer Verbraucherrechte angesichts sozialer Ungerechtigkeiten aus, die diese Rechte untergraben? …
Diese Fragen sind auch zentral für die Verbraucherbildung im Unterricht mit Kindern und Jugendlichen und zwar rund ums Jahr: Wie
wichtig die Verbraucherbildung an Schulen für die nachhaltige Entwicklung von Alltagskompetenz ist und in welchem Kontext sie mit
anderen Leitperspektiven steht, zeigen Dr. Heike Müller und Prof. Dr. Silke Bartsch in ihrem Impuls auf. Sie führen in die
Theorie der Verbraucherbildung ein und präsentieren aktuelle Studienergebnisse, u. a. aus dem cLEVER-Projekt zur Situation der schulischen Verbraucherbildung in
Baden-Württemberg aus der Sicht von Lehrpersonen und Schulleitungen. Daran schließen sich praxisnahe Beispiele an. So zeigen die
Referentinnen, wie Verbraucherbildung im Fachunterricht und in der Schulentwicklung handlungsorientiert genutzt werden kann.
In einem weiteren kurzen Impuls stellen Ihnen Dorothee Hermann-Helmer und Ute Nonnemacher vom Zentrum für Schulqualität und
Lehrerbildung Baden-Württemberg das Fortbildungsangebot zur Verbraucherbildung vor. Abschließend inspiriert Sie Dr. Florence
Rothe vom Verbraucherzentrale Bundesverband e.V. mit den von unabhängigen Expertinnen und Experten geprüften Unterrichtsmaterialien des Materialkompasses auf dem Online-Portal verbraucherbildung.de.
Die Referierenden freuen sich darauf, mit Ihnen in der anschließenden Austauschrunde über Ihre Fragen, Ideen und Erfahrungen zur
Verbraucherbildung im Lebensraum Schule in den Dialog zu kommen.
Zu den Personen:
Dr. Silke Bartsch ist Professorin für Fachdidaktik Arbeitslehre am Institut für berufliche Bildung und Arbeitslehre an
der Technischen Universität Berlin. Zuvor war sie Professorin für Haushaltswissenschaft und ihre Didaktik an der
Pädagogischen Hochschule Karlsruhe. Sie hat Biologie und Arbeitslehre/Haushalt studiert und zur Jugendesskultur promoviert. Als
Vorsitzende der Verbraucherkommission Baden-Württemberg sowie des Fachverbands Haushalt in Bildung und Forschung e. V. engagiert sie
sich für die Verbraucherbildung. Mit ihrer Arbeit in Forschung und Lehre macht sich Silke Bartsch für die
Nachhaltigkeitstransformation stark.
Dr. Heike Müller ist wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Technischen Universität Berlin am Fachgebiet Fachdidaktik
Arbeitslehre. Im cLEVER-4-Projekt analysiert sie die Umsetzung der Leitperspektive Verbraucherbildung in Baden-Württemberg mit
besonderem Fokus auf die außerunterrichtliche Verbraucherbildung an Gymnasien. Heike Müller hat Europalehramt mit Alltagskultur
und Gesundheit im Hauptfach studiert und zur Situation der Verbraucherbildung in Deutschland promoviert. In Forschung und Lehre legt sie
besonderen Wert auf eine internationale Perspektive und interdisziplinäre Zugänge. Sie entwickelt und erforscht
Unterstützungsangebote für Schulen und gibt Fortbildungen für Lehrkräfte und Multiplikatorinnen und
Multiplikatoren.
Ute Nonnenmacher ist Realschullehrerin für die Fächer Alltagskultur, Ernährung, Soziales (AES), Biologie und Mathematik. Sie
arbeitet im Kernteam Verbraucherbildung am ZSL, als Multiplikatorin an der Regionalstelle Schwäbisch Gmünd und ist seit Jahren in
der Fortbildung tätig. Sie ist Mitautorin bei den Science Kids-Publikationen und den digitalen Lernreisen, sowie beim AES-Schulbuch
starkeSeiten des Klett Verlages von 2018.
Dorothee Hermann-Helmer ist Gymnasiallehrerin für die Fächer Wirtschaft, Gemeinschaftskunde und Latein. Sie arbeitet im Kernteam
Verbraucherbildung am ZSL und als Multiplikatorin an der Regionalstelle Tübingen für die Verbraucherbildung. Sie bietet in
unterschiedlichen Bereichen Fortbildungen zu Verbraucherthemen für Lehrkräfte aller Schularten an.
Dr. Florence Rothe ist Referentin für Verbraucherbildung beim Verbraucherzentrale Bundesverband e.V. (vzbv) in Berlin. Sie setzt sich
dafür ein, dass Kinder und Jugendliche in der Schule lebenspraktische Kompetenzen erwerben, damit sie im Alltag reflektierte
Konsumentscheidungen treffen können. Florence Rothe hat an der Universität Potsdam zum Thema Anti-Konsum promoviert und
koordinierte im vzbv das Bildungsangebot Verbraucherchecker, ein bundesweites Peer-to-Peer-Workshopprogramm
für und mit jungen Menschen.
Informationen zur Veranstaltung
Die Veranstaltung findet am Mittwoch, 10.12.2025 von 15.00 – 17.00 Uhr online mit Webex statt. Die
Teilnahme ist kostenfrei.
Eine Anmeldung bis zum 08.12.2025 ist
erforderlich.
Den Teilnahmelink erhalten Sie kurz vor der Veranstaltung per Mail.
Die Veranstaltung ist eine der Aktivitäten des IBBW im Bereich Wissenschaftstransfer und findet im Rahmen der Veranstaltungsreihe „IBBW - Wissenschaft im Dialog“ statt.
Kontakt
IBBW - Referat 43: Entwicklung von Standards, Wissenschaftstransfer
Nicole Stein
nicole.stein@ibbw.kv.bwl.de
Dr. Alexandra Dehmel
alexandra.dehmel@ibbw.kv.bwl.de