Realschulen bei ihrer Arbeit mit digitalen Medien und dem Lernen in der vernetzten Welt systematisch zu unterstützen, ist Ziel dieses vom KM ins Leben gerufenen Projekts.
Zentrale Förderaspekte sind der Aufbau regionaler Netzwerke und spezifische Fortbildungsangebote. Das auf drei Schuljahre angelegte Projekt startete im November 2020 mit zunächst 19 Pilotschulen, die sich jeweils zu Schul-Trios bzw. -Tandems zusammenschlossen. 26 Realschulen nehmen zusätzlich seit dem Schuljahr 2021/22 teil, 2022/23 kamen 10 weitere hinzu. Jede Schule bearbeitet individuell gewählte Entwicklungsvorhaben aus verschiedenen thematischen Bereichen, wobei der Umgang mit digitalen Medien, der Einsatz digitaler Medien im Fachkontext sowie die digitale Kompetenz von Lehrkräften im Fokus stehen können.
Das IBBW begleitet das Projekt mit einer formativen Evaluation. In mehreren Online-Befragungen werden Schulleitungen und Lehrkräfte zu den schulischen und technischen Rahmenbedingungen, ihren Einstellungen und Erfahrungen mit dem Einsatz digitaler Medien im Unterricht sowie ihren Projekterwartungen und -erfahrungen differenziert befragt. Die Ergebnisse werden im Projektverlauf sowohl an die Projektverantwortlichen als auch die Schulen rückgemeldet und fließen in die Gestaltung der folgenden Projektphasen ein. Insgesamt verweisen die aus dem ersten Projektjahr vorliegenden Daten auf eine hohe Akzeptanz des Projekts durch die teilnehmenden Schulen, die bereits eine erste Annäherung an die gesetzten Projektziele wahrnehmen. Zusätzlich zeigen die Befunde aus beiden Projektjahren, dass die im Projekt getroffenen Schwerpunktsetzungen in den Bereichen Kooperation und Fortbildung hohes Wirkpotenzial für den Kompetenzerwerb der Lehrkräfte und damit auch eine Förderung der digitalen Aktivitäten im Unterricht besitzen.