Lernstand 2 ist ein förderdiagnostisches Verfahren des Landes Baden-Württemberg, das aus zwei Ebenen besteht.
- Ebene I: Lernstandsanalyse (Diagnose)
- Ebene II: Förderung auf Grundlage der Lernstandsanalyse
Zu Beginn der zweiten Klasse wird der Lernstand von Schülerinnen und Schülern in eng umrissenen Kompetenzen der Bildungsstandards in den Fächern Deutsch und Mathematik ermittelt. Dabei wir die ganze Bandbreite an Leistungen heterogener Lerngruppen erfasst. Im Rahmen dieser Lernstandsanalyse werden wichtige Basiskompetenzen untersucht, die für zukünftiges Lernen besonders relevant sind. Die Ergebnisse liefern den Lehrkräften fundierte Informationen über den Leistungsstand ihrer Schülerinnen und Schüler zu den untersuchten Kompetenzen (Ebene I).
Ausgehend von diesen Ergebnissen können Lehrkräfte ihre Schülerinnen und Schüler diagnosegeleitet fördern, d. h. passgenau und zielgerichtet. Die im Rahmen von Lernstand 2 zur Verfügung gestellten Förderhinweise berücksichtigen ebenfalls das gesamte Leistungsspektrum (Ebene II).
Die Durchführung von Lernstand 2 ist freiwillig. Die Deutsch- und Mathematik-Lehrkräfte entscheiden, ob ihre Klasse teilnimmt. Bei Teilnahme muss Lernstand 2 in einem festgelegten Zeitraum (zwei Wochen vor den Herbstferien) durchgeführt werden. Die Tests werden nicht benotet.
Für die Entwicklung und Durchführung von Lernstand 2 ist das Institut für Bildungsanalysen Baden-Württemberg (IBBW) im Auftrag des Kultusministeriums zuständig. Das Verfahren ergänzt die bestehenden etablierten und bewährten Lernstandserhebungen wie VERA 3, Lernstand 5 und VERA 8.
Zuletzt geändert am 12.07.2024