03.05.2021
„Förderung datengestützter, evidenz- und praxisorientierter Qualitätsentwicklung im Bildungsbereich“ - Beitrag von Dehmel, Fauth und Klein
Das neue Heft der Zeitschrift berufsbildung mit dem Schwerpunkt „Landesinstitute und ihr Beitrag zur Qualitätsentwicklung im Bildungswesen“ ist erschienen. Es wurde von Alexandra Dehmel als Gastherausgeberin betreut.
Der Beitrag des IBBW beleuchtet, dass Qualitätsentwicklung im Bildungsbereich datengestützt und an wissenschaftlichen
Erkenntnissen orientiert stattfinden sollte (Stichwort „Evidenzorientierung“). Dies gelingt nur, wenn gleichzeitig die
Handlungskontexte und Möglichkeiten der Praxis mitberücksichtigt werden. Dass die Landesinstitute und Qualitätseinrichtungen
der Länder einen wichtigen Beitrag leisten können, um Qualitätsentwicklung in diesem Sinne voranzutreiben, wird exemplarisch
mit Blick auf das IBBW dargestellt. Anhand von drei konkreten Beispielen wird gezeigt, wie das IBBW zu datengestützter, evidenz- und
praxisorientierter Qualitätsentwicklung beiträgt. Die Beispiele verdeutlichen auch die unterschiedlichen Ebenen, die das IBBW mit
seiner Arbeit adressiert. Das erste Beispiel, das schulbezogene Datenblatt, richtet den Blick in erster Linie auf die Einzelschulebene. Das
zweite Beispiel, der Unterrichtsfeedbackbogen, bezieht sich auf die Unterrichtsebene und richtet sich an Lehrkräfte sowie die
Lehrkräftebildung. Beide Beispiele verdeutlichen, wie evidenzbasierte Konzepte entwickelt und flankiert werden. Im dritten Beispiel
werden Aktivitäten des Wissenschaftstransfers vorgestellt – ein Bereich der „quer“ liegt, für alle Ebenen
relevant ist und sich auch in der IBBW-eigenen Arbeit als zentrale Prämisse wiederfindet.
Im Zentrum des gesamten Hefts
steht die Frage, welchen Beitrag die Landesinstitute zur Qualitätsentwicklung im Bildungswesen leisten (können). Es beinhaltet
Beiträge aus Landesinstituten, dem Netzwerk EMSE (Empiriegestützte Schulentwicklung) sowie Hochschulen und öffnet auch den
Blick nach Österreich und in die Schweiz.