Niklas Gramich, Sprachbildungsbeauftragter am Paracelsus-Gymnasium Hohenheim, Stuttgart
Im Rahmen der Anschlussförderung von VKL-Schülerinnen und -Schülern innerhalb des Regelunterrichts gewannen in den letzten Jahren der sprachsensible Fachunterricht und Sprachbildung insgesamt an Relevanz. Gleichzeitig lassen sich allerdings auch bei muttersprachlichen Schülerinnen und Schülern zunehmend mehr Unterstützungs- und Förderbedarfe im Bereich der konzeptionellen Schriftlichkeit feststellen. Um die damit verbundenen bildungssprachlichen Kompetenzen systematisch und kontinuierlich zu üben, bietet sich – im Sinne einer durchgängigen Sprachbildung – ein koordiniertes Vorgehen unter Einbindung möglichst aller Fächer an. Die horizontale Koordination zwischen den Fächern einer Klassenstufe und die vertikale Koordination entlang der Bildungsbiographie lassen sich dabei in einem schuleigenen „Sprachcurriculum“ aufeinander abstimmen. Inwiefern ein solches „Sprachcurriculum“ einerseits als Steuerungsinstrument des Schulentwicklungsprozesses und andererseits durch die Bereitstellung aufeinander abgestimmter Materialien als Schnittstelle zum Unterricht fungieren kann, soll in dem Angebot erläutert werden. Ausgehend von Ihren eigenen Erfahrungen, Ideen und Anregungen diskutieren wir im Anschluss Umsetzungs- und Ausgestaltungsmöglichkeiten.