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02.11.2021

Bildung für Nachhaltige Entwicklung (BNE) erfordert ressort-übergreifendes Denken

BNE lebt von Kooperationen und stellt ein Querschnittsthema dar. Wie kann eine strukturelle Verankerung gelingen? Darüber wurde am 27.10.2021 in einer Veranstaltung des Landesprogramms Bildungsregionen mit einer breiten Beteiligung diskutiert.

Am 27.10.2021 hat die Beratungsstelle des Landesprogramms Bildungsregionen zu einem thematischen Treffen zum Thema BNE eingeladen. Dabei wurden Perspektiven der Kommunen, des Landes und über die Landesgrenzen hinaus durch verschiedene Vorträge zusammengeführt. Knapp 30 Personen aus den Bildungsregionen, weiteren interessierten Kommunen, der Schulverwaltung und von landesweit agierenden außerschulischen Bildungsakteuren diskutierten die vorgestellten Inhalte.

Dr. Lea Schütze vom bundesweit agierenden BNE Kompetenzzentrum, das Teil der Transferinitiative kommunales Bildungsmanagement ist, gab Einblicke in die kommunale Prozessbegleitung zu Bildung und Nachhaltigkeit in der Kommune. Sie betonte die Bedeutsamkeit von Verwaltungsstrukturen und die Organisation der Verwaltung als wichtige Gelingensbedingung in der Umsetzung von BNE vor Ort. Es gelte, einer hierarchischen Versäulung durch eine Verankerung von BNE als Querschnittsthema entgegen zu wirken. Dabei könne die Integration von BNE in das kommunale Bildungsmanagement hilfreich sein.

Achim Beule vom Ministerium für Kultus, Jugend und Sport Baden-Württemberg veranschaulichte Aktivitäten zur Umsetzung des Bildungskonzeptes BNE in unterschiedlichen Handlungsbereichen. Netzwerke wie beispielsweise das BNE-Schulnetzwerk spielten auf dem Weg zur nachhaltigen Bildungslandschaft eine entscheidende Rolle für die Verankerung von BNE in der formalen Bildung. Bildungsregionen könnten dazu geeignete Netzwerkstrukturen für die Umsetzung in der Kommune bereitstellen.

Franz Meißner und Nicole Juling aus dem Bildungsbüro Heidelberg gaben Einblicke in die Umsetzung von BNE vor Ort. Die gelebte Vernetzung wurde in zahlreichen Aktivitäten deutlich, die entlang der gesamten Bildungsbiographie dargestellt wurden. Insbesondere die Implementierung von BNE-Teams an Schulen habe sich als Erfolgsmodell bewährt.

Alle Akteure bezogen sich auf ein weites Verständnis von BNE, das ökologische, wirtschaftliche, soziale und kulturelle Entwicklungen sowie übergreifende globale Zusammenhänge und Abhängigkeiten integriert. Einbezogen sind auch Fragen zum Zusammenhang zwischen Digitalisierung und Nachhaltigkeit. Im Sinne eines whole institution approach kann BNE eine Klammer für übergreifende Querschnittsthemen der Verwaltung darstellen und eine Vernetzung der relevanten Partnerinnen und Partner unterstützen.

 
Weitere Informationen zum Landesprogramm Bildungsregionen finden Sie unter:
www.bildungsregionen-bw.de

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