16.11.2021
Der Übergang nach der Sekundarstufe I - Orientierungsprozesse in Gemeinschafts- und Realschulen besser verstehen und unterstützen
Vortrag von Prof. Dr. Stefan Immerfall / Dr. Bianca Strohmaier (Pädagogische Hochschule Schwäbisch Gmünd)
Vortrag Der
Übergang nach der Sekundarstufe I - Orientierungsprozesse in Gemeinschafts- und Realschulen besser verstehen und unterstützen
(pdf 1,1 MB)
(Prof. Dr. Stefan Immerfall & Dr. Bianca Strohmaier, Pädagogische Hochschule Schwäbisch Gmünd)
Frau Dr. Strohmaier (Pädagogische Hochschule Schwäbisch Gmünd) stellte zunächst die Entwicklung der
Gemeinschaftsschulen seit der Einführung im Schuljahr 2012/2013 vor und ging dann auf einige Ergebnisse der Studie ein.
Hinsichtlich der Akzeptanz der Schulform Gemeinschaftsschule auf dem Arbeitsmarkt zeigten sich kaum Unterschiede zur Realschule.
Hingewiesen wurde in diesem Zusammenhang u.a. auf die von Arbeitgeberseite zurückgemeldete hohe Bedeutung eines Notenzeugnisses im
Auswahlverfahren hat, wobei ein ausführlicheres Zeugnis auch als hilfreich empfunden wurde.
Interessanterweise entschieden sich Schülerinnen und Schüler der Gemeinschaftsschule etwas häufiger als Schülerinnen
und Schüler der Realschule für eine berufliche Ausbildung.
Bezüglich der Leistungen in den zentralen Schlussprüfungen ließen sich im Vergleich mit Realschülerinnen und
Realschülern im Fach Deutsch keine und im Fach Mathematik knapp signifikante Unterschiede zugunsten der Realschülerinnen und
Realschülern feststellen.
Bei den Bereichen „subjektiven Wohlbefinden“ und „Einstellung zum Lernen und Arbeiten“ waren die Unterschiede
zwischen städtischen und ländlichen Gebieten deutlich größer, als die zwischen den Schulformen.
Hervorgehoben wurde insgesamt die hohe Zahl an Schülerinnen und Schülern, die sich in beiden Schulformen einen höheren
Bildungsabschluss (als den der Grundschulempfehlung) zutrauten.
Die komplette Studie findet sich hier.