Veröffentlichung & Informationen
Informationen des ZSL zu Förderkonzepten
Informationen des KM zur Datengestützten Qualitätsentwicklung an Schulen
zu Wissenschaftstransfer am IBBW
In der Evaluation des Projekts „(Weiter)entwicklung von Fördermaßnahmen zu wirksamen Förderkonzepten“ wird ein
Modellprojekt evaluiert, in dem 24 baden-württembergische Schulen der Schularten Haupt- und Werkrealschule, Realschule sowie der
Gemeinschaftsschule im Rahmen der datengestützten Qualitätsentwicklung ein individuelles schulbezogenes Förderkonzept
entwickeln. Betrachtet werden die Prozesse, Gelingensbedingungen und Herausforderungen bei der Entwicklung schulbezogener
Förderkonzepte.
Zielsetzung des Projekts
Das Projekt findet im Kontext der datengestützten Qualitätsentwicklung des Kultusministeriums statt. Es zielt darauf ab,
den Anteil der Schülerinnen und Schüler, die den Mindeststandard bei Lernstand 5 und VERA 8 nicht erreichen, zu reduzieren und
den Anteil derjenigen zu erhöhen, die den Optimalstandard erreichen. Die Förderkonzepte sollen dazu dienen, langfristig die
Basiskompetenzen der Schülerinnen und Schüler zu erhöhen. Dies soll über die Einrichtung interner Strukturen und
Prozesse zur systematischen Qualitätsentwicklung an der Einzelschule, Einrichtung eines fokussierten Förderzyklus sowie eines
schulbezogenen Förderkonzepts an der Einzelschule, und mögliche Dissemination an andere Schulen erreicht werden. Anhand der
individuellen Bedürfnisse der Schulen werden die Förderkonzepte entwickelt, wobei die Schule mit ihren Rahmenbedingungen vor Ort
im Zentrum steht. Bereits vorhandene Maßnahmen werden gesichtet und gebündelt. Nach individueller Schwerpunktsetzung wird ein
Förderkonzept (weiter-)entwickelt, in das bereits existierende, aber auch neue Maßnahmen mit einfließen.
Akteure
Die Schulen, vertreten durch die Schulleitungen, arbeiten schulformspezifisch in Arbeitsgruppen. In diesen sind die
Schulleitenden, Beteiligte des Kultusministeriums, des Zentrums für Schulqualität und Lehrerbildung (ZSL), der Schulaufsicht und
des Instituts für Bildungsanalysen Baden-Württemberg (IBBW) vertreten. Ziel ist es, den Schulen einen unterstützenden Rahmen
für ihre Arbeit zu bieten, in dem auch Impulse für die Arbeit an den Schulen gegeben werden. Außerhalb der Arbeitsgruppe
arbeiten die Schulen individuell an ihren Förderkonzeptionen.
Fragestellung der Evaluation
Folgende Fragestellungen sind für die Evaluation leitend:
Methodisches Vorgehen
Die Evaluation nutzt ein flexibles Design, das auf mögliche Veränderungen im Projekt und Erkenntnisse im Prozess
reagieren kann. Dies ist zum einen durch die verschiedenen Einzelkonzeptionen der Schulen mit ihren Herausforderungen und Bedürfnisse
im Entwicklungsprozess und zum anderen durch Prozessentscheidungen des Kultusministeriums und der Steuergruppen notwendig. Die Evaluation
ist in einem formativen mixed-methods Design angelegt. Die Ergebnisse der formativen Evaluation werden im Laufe des Projekts an die
Projektbeteiligten kommuniziert.
Das mixed-methods Design ermöglicht durch die quantitativen Daten Überblickswissen über die Schulen hinweg zu generieren. Die qualitativen Daten reichern dies an, um die Prozesse, die sich in den Arbeitsgruppen sowie an den einzelnen Schulen ereignen, besser erfassen zu können. Es werden eine Zwischen- und eine Abschlussbefragung mit den teilnehmenden Schulleitungen und umsetzenden Lehrpersonen durchgeführt. Zusätzlich finden Interviews zum Abschluss des Projektes statt. Dies gewährleistet einen umfassenden Einblick in die Entwicklung, die Umsetzung, die schulinternen Prozesse und den geplanten weiteren Umgang mit dem Förderkonzept.
Wissenschaftstransfer
Durch die Evaluation erhalten die Bildungsadministration und die Schulen Informationen über Gelingensbedingungen und Herausforderungen aus Sicht der teilnehmenden Schulleitungen und Lehrkräfte. Es entstehen Handlungsempfehlungen, die zum einen für das Projekt und zum anderen über dieses hinaus für weitere Projekte, Evaluationen und die Begleitung von Schulen leitend sein können. Des Weiteren werden Unterstützungspotentiale der Bildungsadministration bei der Zusammenarbeit mit Schulen herausgearbeitet, die z. B. für zukünftige Projekte genutzt werden können. Zusätzlich entstehen Erkenntnisse über schulinterne Prozesse bei der Entwicklung einer Förderkonzeption, die in Handlungsempfehlungen für Schulen bei der Entwicklung von Konzeptionen und Schulentwicklungsprozessen münden.
Projektbeteiligte
Mit folgenden Institutionen arbeitet das IBBW bei der Evaluation zusammen:
Angebote: Transferunterstützung
Projekte: Transferforschung
Evaluation Lehrkräftefortbildung (LFB Eva)
Biss-Transfer BW: Sprachbildung
Informationen des ZSL zu Förderkonzepten
Informationen des KM zur Datengestützten Qualitätsentwicklung an Schulen